Das Imponiergehabe gegenüber anderen Männchen, das Beißen in die Flossen anderer Fische und sein ständiger Appetit auf Schnecken: Einen Erbsenkugelfisch zu halten, ist nicht ganz einfach.
Aquarianer sollten sich in jedem Fall mit diesen Eigenarten vertraut machen und ihr Aquarium entsprechend darauf ausrichten.
Auch dürfen Sie nicht vor der Gabe von Lebendfutter zurückscheuen. Dann aber werden Sie mit dem robusten und aktiven Zwergkugelfisch viel Freude haben.
Was Sie beachten müssen, damit sich der Erbsenkugelfisch bei Ihnen wohlfühlt und er sich auch mit den anderen Fischen in Ihrem Aquarium verträgt, erklären wir Ihnen im nächsten Abschnitt.
Wie viel Platz braucht ein Erbsenkugelfisch?
Auch wenn Zwergkugelfische zu den kleinsten Vertretern ihrer Art gehören, sollte die Beckenlänge mindestens 60 Zentimeter und die Füllmenge 54 Liter betragen. Diese Werte stellen allerdings das absolute Minimum für zwei Fische dar. Besser ist gleich die Anschaffung eines größeren Aquariums mit Füllmengen ab 112 Litern. Denn Erbsenkugelfische sind außerordentlich schwimmfreudig.
Wichtig ist darüber hinaus, eine möglichst dichte Bepflanzung. Kugelfische brauchen – wie fast alle Fische – Rückzugsorte, die sie zwischen den Wasserpflanzen oder auch zwischen Wurzeln finden. Gleichzeitig sorgen schnell wachsende Wasserpflanzen für gute und stabile Wasserwerte.
Welcher Bodengrund eignet sich für den Erbsenkugelfisch?
Dichten Pflanzenwuchs findet dieser Süßwasserfisch auch in seiner Heimat Indien und Sri Lanka, wo er in erster Linie krautige Tümpel bewohnt. Ähnlich dieser Tümpel sollte auch der Bodengrund im Aquarium am besten sandig sein oder aus sehr feinem Kies bestehen.
Wie viele Erbsenkugelfische passen in ein Aquarium?
Zwar sind Erbsenkugelfische keine Schwarmfische, dennoch sollten sie mindestens paarweise oder in kleinen Gruppen gehalten werden. Um Revierstreitigkeiten zu vermeiden, muss das Aquarium ausreichend groß sein.
Eine Gruppe sollten außerdem immer mehr Weibchen als Männchen umfassen. In einem 60 Zentimeter großen Becken kann zum Beispiel ein Pärchen mit einem Männchen gehalten werden. Größere Aquarien, die genügend Raum für eigene Reviere bieten, können auch zwei oder mehr Männchen beherbergen.
Wie oft muss das Aquarium gereinigt werden?
Zur artgerechten Haltung eines Erbsenkugelfisches gehören natürlich auch die richtigen Umweltbedingungen. Die Wasserqualität und wichtige Wasserwerte sollten Sie daher regelmäßig überprüfen. Einrichtungsgegenstände und Scheiben müssen immer wieder gesäubert werden.
Das Wasser sollten Sie einmal wöchentlich auswechseln. Empfehlenswert ist dabei ein Wasserwechsel von zehn bis 30 Prozent. Alle zwei Wochen dürfen dann 30 bis 50 Prozent ausgetauscht werden.
Im Gegensatz zu vielen anderen Zierfischen stellen Erbsenkugelfische grundsätzlich jedoch keine großen Ansprüche an die Wasserwerte. Ein pH-Wert zwischen sechs und achteinhalb sowie eine Wasserhärte zwischen fünf und 20 °dGH sind für sie angenehm.
Die Wassertemperatur des Aquariums sollte zwischen 25 bis 27 Grad Celsius liegen, auch wenn die Temperatur in ihrem natürlichen Zuhause bis zu 33 Grad Celsius erreichen kann.