Schmetterlingsbuntbarsche sind recht anspruchsvoll, was die Nachzucht angeht. Doch mit etwas Erfahrung lassen sie sich im heimischen Aquarium vermehren. Die Elternaufzucht ist dabei etwas weniger arbeitsintensiv als die künstliche Aufzucht der Jungtiere. Leichter als die Zuchtformen lassen sich die etwas weniger empfindlichen Wildformen vermehren.
Für beide Varianten gilt: Es müssen einige besondere Bedingungen erfüllt werden, damit das Aufziehen der Kleinen gelingt. So benötigen die Tiere besonders weiches Wasser für ihre Familienplanung. Hier sollte eine Gesamthärte von 10 odH nicht überschritten werden. Ideal ist ein Wert von 3 odH. Bei hartem Wasser ist es hilfreich, dem Kies auf dem Aquariengrund etwas Torf beizumischen. Auch flüssige Torfzusätze sind im Handel erhältlich.
Bitte nicht stören
Schmetterlingsbuntbarsche sind sogenannte Offenbrüter. Ab einem Alter von vier Monaten sind sie fortpflanzungsfähig. Die Paare leben monogam und verteidigen ihr Brutrevier mit allen Kräften. Sie legen ihren Laich auf flachen Steinen oder in flachen Mulden ab, die vorher gründlich von Algen befreit wurden. Etwa 500 Eier werden pro Ablage produziert.
Die Jungtiere werden von den Eltern später in den Sand- und Kiesboden umgelagert. Während der Brutzeit reagieren die Tiere sehr empfindlich auf äußere Störungen, sie vernachlässigen die Brut oder fressen den Laich auf. Je nach Wassertemperatur schlüpfen die Larven nach wenigen Tagen, die Jungtiere wachsen dann gemeinsam in der Gruppe auf.
Wasserqualität im Blick behalten
Während der Brutzeit sollten täglich etwa 10% des Wassers ausgetauscht werden, um die nötige Wasserqualität zu erhalten. Damit die erfolgreiche Zucht klappt, braucht es viel Fingerspitzengefühl, denn wenn die Bedingungen für die Aufzucht nicht passen, stellen die Elternfische die Brutpflege ein, und die Brut ist verloren.