Worauf muss ich beim Aquarium für Malawis achten?
Malawiseebuntbarsche gelten als anspruchslose, robuste und relativ einfach zu haltende Fische. Damit sich die Süßwasser-Bewohner aber auch wirklich wohl fühlen, gilt es in Sachen Aquarium einiges zu beachten.
Aquarium: Malawiseebuntbarsche brauchen viel Platz
Für eine artgerechte Unterbringung benötigen Malawis viel Platz. Ein ausreichend großes Aquarium ist deshalb Pflicht. Schon kleine Malawi-Arten brauchen ein Becken mit einem Fassungsvermögen von mindestens 250 Litern Wasser. Das ist die absolute Untergrenze.
Wer größere Malawisee-Cichliden halten möchte, muss mit einem Aquarium mit einem Fassungsvermögen von 800 bis 1.000 Litern rechnen.
Temperatur und Wasserwerte
Am wohlsten fühlen sich die aus den Tropen stammenden Fische bei einer Wassertemperatur zwischen 24 und 26 Grad Celsius.
Mit einem pH-Wert von über 7 ist das Wasser im Malawisee alkalisch. Außerdem ist es sehr klar und enthält kaum schwebende Partikel. Auch das Wasser im Aquarium darf einen pH-Wert von 7 nicht unterschreiten. Sicherheitshalber sollten Sie einmal pro Woche die Wasserwerte testen.
Damit das Wasser im Becken klar bleibt, benötigen Sie einen Innen- und einen Außenfilter. Außerdem müssen Sie das Wasser regelmäßig wechseln. Aquaristik-Experten empfehlen, einmal pro Woche 20 Prozent des Wassers auszutauschen. Alle zwei Wochen sollten dann 50 Prozent des Wassers gewechselt werden.
Beleuchtung
Aus ihrer Heimat sind die Malawisee-Cichliden viel Sonne gewohnt. Dennoch sollte die Beleuchtung nicht zu hell sein. Bei zu viel Licht kann es sonst passieren, dass die Männchen aggressiv werden und andauernd den Weibchen hinterherjagen.
Sie sollten die Beleuchtung daher jederzeit an- und ausschalten und die Intensität des Lichts bei Bedarf verstellen können.
Einrichtung des Aquariums
Für ein glückliches Fischleben brauchen Malawis viele Felsen und Höhlen, in denen sie sich verstecken können. Richten Sie das Aquarium mit Steinen in verschiedenen Größen ein.
Lochgestein ist in der Fachwelt allerdings umstritten: Manche Malawi-Kenner empfehlen es. Andere raten davon ab. Denn die Fische könnten sich in den Löchern einklemmen und sterben.
Die meisten Malawiseebuntbarsche wühlen zudem gern im Boden. Als Bodengrund ist Sand deshalb eine gute Wahl.
Bei Pflanzen ist hingegen Vorsicht geboten. Malawis knabbern das Grün gern an. Am ehesten eignen sich robuste Gewächse wie Anubia und Javafarn.
Übrigens: Diese 9 Dinge gehören nicht in Ihr Aquarium.