Die Haltung von Kugelfischen im Aquarium ist nicht für Anfänger geeignet. Denn die Tiere sind ziemlich anspruchsvoll. Bevor Sie sich an die Exoten wagen, sollten Sie also bereits Erfahrung mit Fischen gesammelt haben.
Unterschiedliche Wasserzusammensetzung je Art
Kugelfische sind immer an ihren jeweiligen Lebensraum angepasst, deshalb ist die Wasserzusammensetzung entscheidend für das Gedeihen Ihres Kugelfisches. Je nach Art müssen Kugelfische in Meerwasser-, Brackwasser- oder Süßwasseraquarien gehalten werden.
Ein Brackwasserfisch, der in Süßwasser gehalten wird, verkümmert unweigerlich. Es gibt auch Arten, die zwischen Meer-, Brack-, und Süßwasser wandern, zum Beispiel Tetraodon fluviatilis und Tetraodon biocellatus. Hier empfehlen sich schwankende Salzkonzentrationen, sind aber nicht zwingend notwendig.
Sollten Sie die Tiere mit Salzschwankungen halten, müssen Sie beachten, dass der Sauerstoffgehalt in der Süßwasserphase hoch ist, hervorgerufen durch eine stärkere Oberflächenbewegung des Wassers oder einen Diffusor am Wasserfilter.
Wassertemperatur und Härtegrad
Die ideale Wassertemperatur zur korrekten Haltung liegt zwischen 22 °C und 28 °C.
Der pH-Wert sollte 6,0 bis 7,5 und die Wasserhärte 5 – 15 °dGH betragen. Für in reinem Süßwasser zu haltende Kugelfische ist der neutrale pH-Bereich mit Härtegraden von 8 bis 15 am besten.
Kugelfischarten für „Anfänger“
Für den Beginn eignen sich leicht zu haltende Arten wie der Palembang. Auch der Asselkugelfisch (Chelichthys asellus) und Zwergkugelfisch (Carinotetraodon travancoricus) gelten als relativ unproblematisch für die Aquarienhaltung.
Bepflanzung und Gestaltung des Aquariums
Für die erfolgreiche Haltung mehrerer Kugelfische, auch in Gesellschaft mit anderen Arten, muss das Becken gut bepflanzt und gestaltet werden.
Halten Sie die Tiere in einem Artenbecken und legen Sie eine separate Schneckenzucht an oder sammeln Sie diese in der freien Natur (zum Beispiel mithilfe von Schneckenfallen).
Die Tiere brauchen außerdem viele Versteckmöglichkeiten. Ein Sandboden im Aquarium ist daher günstig. Denn die meisten Kugelfische buddeln sich gerne darin ein.
Übrigens: Gegen die explosionsartige Vermehrung von Schnecken sind Kugelfische ungeeignet, auch wenn dies häufiger angepriesen wird. Vielmehr sollten Sie als Halter der Ursache für den intensiven Schneckenbefall nachgehen.
Vergesellschaftung mit anderen Fischarten
Da sie nicht ohne weiteres mit anderen Fischen zusammengebracht werden können, halten sie Fans meistens einzeln.
Sollten Sie Ihre Kugelfische doch mit anderen Fischen vergesellschaften wollen, beachten Sie die folgenden Tipps: Artfremde Mitbewohner müssen friedlich sein, sich aber wehren können.
Größere Kugelfische können beispielsweise mit Prachtcorydoras, dem westlichen Regenbogenfisch und dem gepunkteten Scheibensammler zusammenleben. Kleinere Arten kommen mit Lebendgebärenden und mit Bärblingen zurecht.
Sie sollten Kugelfische aber nicht zusammen mit Barschen halten. Denn in deren Gesellschaft werden sie scheu und fressen nicht mehr.