Stephanie Badura aus Brandenburg kümmert sich aufopferungsvoll um alte und kranke Hunde. Jetzt wurde ihre Arbeit mit dem Deutschen Tierschutzpreis gewürdigt.
Deutscher Tierschutzpreis 2023 verliehen: Der Deutsche Tierschutzbund ehrt mit diesem Award in insgesamt vier Kategorien ehrenamtliche Tierschützerinnen und Tierschützer, die sich mit viel Engagement um notleidende Haus- und Wildtiere kümmern.
Über den Deutschen Tierschutzpreis 2023 und ein Preisgeld von 4.000 Euro durfte sich Stephanie Badura freuen. Sie betreibt auf einem alten Bauernhof in Brandenburg „Stevie’s Hundesenioren-Hospiz“, wo sie alte und kranke Hunde während der letzten Lebensphase begleitet. Insgesamt 15 graue Schnauzen leben derzeit bei Stephanie Badura, die ihre Tiere jeden Tag mit Medikamenten und Spezialfutter versorgt.
„Stephanie Badura hat ihr Leben ihren Hunden gewidmet. All ihr Herzblut und Geld fließen in das Projekt. Sie gibt alles dafür, den Hunden noch eine gute Restlebenszeit zu bieten“, betonte Tierschutzbund-Präsident Thomas Schröder in seiner Laudatio.
Deutscher Tierschutzpreis fürs Lebenswerk
Den Deutschen Tierschutzpreis für ihr Lebenswerk erhielt Gudrun Stürmer. Sie setzt sich seit über 40 Jahren mit ihrem „Stadttaubenprojekt Frankfurt“ für die oftmals als „Ratten der Lüfte“ verunglimpften Vögel ein. Die Tierschützerin pflegt auf einem Lebenshof verletzte Tauben und betreut Taubenschläge. Darüber hinaus tauscht sie Taubeneier durch Attrappen aus, um ein weiteres Anwachsen der Population zu verhindern.
„Stürmer ist unerlässlich für den Schutz der Tauben im Rhein-Main Gebiet: eine hartnäckige Fürsprecherin, die die Öffentlichkeit sensibilisiert und für die Tiere eintritt“, lobte Schauspieler Falk-Willy Wild ihren Einsatz.
Vier Wildtierprojekte ausgezeichnet
In einer Sonderkategorie für Wildtierhilfe wurden in diesem Jahr gleich vier Preise vergeben. Dirk Sindhu von der Bergischen Greifvogelhilfe und Tierärztin Dr. Mathilde Laininger vom Verein „Hauptsache Waschbär“ zählten zu den Preisträgern in dieser Kategorie. Weitere Preise gingen an das „Wildtierzentrum – Pflege und Artenschutz“ aus Saarburg sowie Stefanie Kruse aus Idstein, die sich vor allem um Sieben- und Gartenschläfer kümmert.
Bundestierschutzbeauftragte zu Gast
„Wildtiere sind vielen menschengemachten Gefahren ausgesetzt. Straßenverkehr, Stacheldrähte, Gift, Bejagung, Futterknappheit und Lebensraumzerstörung durch zunehmende Besiedlung sind ernsthafte Bedrohungen. Dennoch fühlt sich kaum jemand für verletzte oder verwaiste Wildtiere zuständig. Es sind die ehrenamtlich geführten Auffangstationen und Pflegestellen, die sich dieser Tiere annehmen, sie aufpäppeln und auf die Wiederauswilderung vorbereiten“, kommentiere Schlagersängerin Stefanie Hertel.
Als Jurymitglied und Tierschutzbotschafterin des Deutschen Tierschutzbundes war sie erneut für die Auswahl der Preisträger mitverantwortlich. Zu Gast im Meistersaal Berlin war aber auch die Bundestierschutzbeauftragte Ariane Kari. Sie sagte in ihrem Grußwort: „Der praktische Tierschutz lebt vom Engagement der Ehrenamtlichen, die sich mit größter Leidenschaft für das Wohl unserer Mitgeschöpfe einsetzen.“
Deutscher Tierschutzpreis an Katzenstreichlerin
Der Publikumspreis, der von den Lesern der Zeitschriften Funk Uhr und Super TV vergeben wird, ging an Katzenstreichlerin Rosita Schumacher. Sie kümmert sich im Tierheim Andernach mit viel Geduld um ängstliche Samtpfoten und hat schon so manche Mieze aus der Reserve gelockt.
Was denkst du über die diesjährigen Gewinner des Deutschen Tierschutzpreises? Wer hätte deiner Meinung nach einen Preis verdient?
Quellen:
Myriam
Ach wie toll,bis auf 1 Person alles mir bekannte Personen, die viel Zeit in der Hilfe von Wildtieren investieren. Beratung und Vernetzung möglich machen.