Mach dich bereit für den Weltknuddeltag! Am 21. Januar herzen wir unsere Liebsten – ganz egal, ob sie zwei oder vier Beine haben.
Hundebesitzer und Katzenfans haben es schon immer gewusst: Kuscheln tut einfach gut! Um an die besondere Bedeutung des Knuddelns, Umarmens und Schmusens zu erinnern, wurde der Weltknuddeltag ins Leben gerufen. Der weltweite Aktionstag wird jedes Jahr am 21. Januar begangen und mit viel Gefühl und Herzblut gefeiert. Was steckt hinter diesem ungewöhnlichen Gedenktag?
Der Weltknuddeltag geht auf den US-amerikanischen Pfarrer Kevin Zaborney zurück. Er hatte den National Hugging Day 1986 initiiert, um die Menschen zu motivieren, einander ihre Zuneigung zu zeigen. Als Datum wählte er bewusst den 21. Januar. Denn dieser Tag liegt genau zwischen Weihnachten und dem Valentinstag – also zwischen dem Fest der Liebe und dem Festtag der Verliebten. Kevin Zaborney war sich sicher: Ende Januar, wenn es draußen kalt und dunkel ist, können die Menschen eine Extraportion Knuddeln gut gebrauchen.
Weltknuddeltag: Glücksgefühle pur
Dass der „Erfinder“ des Weltknuddeltags mit seiner Vermutung gar nicht so falsch lag, zeigen wissenschaftliche Studien. Wenn wir nahestehende Personen wie den Partner, Kinder oder Freunde umarmen, schüttet unser Körper Oxytocin aus – einen Botenstoff, der auch unter den Namen Bindungs-, Liebes- und Kuschelhormon bekannt ist. Wir werden von Glücksgefühlen durchströmt, wenn wir Körperkontakt spüren und Menschen nahekommen dürfen, die wir ins Herz geschlossen haben.
Diesen Effekt gibt es aber nicht nur, wenn wir unsere Mitmenschen knuddeln. Auch beim Kuscheln mit Hund oder Katze produziert unser Gehirn Oxytocin. Das weiche Fell berühren, dem sanften Schnurren der Katze lauschen oder in die treuen Hundeaugen blicken: Gemeinsames Schmusen mit dem Haustier beschert uns kleine Glücksmomente. Und es ist zudem gut für die Gesundheit. Knuddeln senkt den Stresspegel und damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, es stärkt das Immunsystem und lindert Ängste.
Knuddeln ist immer freiwillig
Übrigens funktioniert dies auch umgekehrt. Hunde und Katzen profitieren ebenfalls davon, wenn wir regelmäßig mit ihnen kuscheln. Denn auch im Tierkörper wird Oxytocin ausgeschüttet, wenn der Vierbeiner Nähe und Geborgenheit spüren darf. Und natürlich wird auch im Tierreich viel gekuschelt. Beispielsweise schmust die Hundemama mit ihren Welpen, Katzenkumpels schmiegen sich beim Schlafen aneinander.
Gut zu wissen: Positive Auswirkungen hat das gemeinsame Kuscheln nur, wenn das Tier die Streicheleinheiten auch wirklich genießt und nicht dazu gezwungen wird. Ansonsten kann das Knuddeln sogar schaden! Menschen und Tiere, die gegen ihren Willen angefasst werden, reagieren nämlich mit einem Anstieg des Stresshormons Kortisol. Insbesondere Katzen können auch mal die Krallen ausfahren, wenn sie genug vom Knuddeln haben.
Auf die Plätze, fertig, knuddeln!
Der Weltknuddeltag ist eine gute Gelegenheit, deinen Liebling mal wieder mit ausgiebigen Streicheleinheiten zu verwöhnen, oder? Also, schnapp dir deinen plüschigen Mitbewohner, macht es euch so richtig gemütlich und genießt innige Momente voller Zuneigung. Lediglich auf Küsschen für deine Fellnase solltest du aus gesundheitlichen Gründen verzichten.
Wir wollen es ganz genau wissen: Kuschelt dein Tier gerne mit dir? Woran erkennst du das?
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