Zum Saisonende öffnen deutschlandweit viele Freibäder für Hunde. Wo kannst du jetzt mit deinem Liebling zum Hundeschwimmen gehen?
Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen, die Freibadsaison auch. Vielerorts haben die Open-Air-Bäder bereits geschlossen, jedenfalls für menschliche Badegäste. Doch in zahlreichen deutschen Freibädern gibt es zum Saisonausklang noch einen offiziellen Hundebadetag – oder sogar mehrere. Wir verraten dir, was du wissen musst, wenn du am Aktionstag mit deinem Hund ins Freibad willst.
Wo können Hunde ins Schwimmbad?
Viele Vierbeiner sind wahre Wasserratten. Sie lieben es zu planschen, zu tauchen und vergnügt durchs Wasser zu paddeln. Aber an den meisten Stränden sowie in vielen Badeseen und Freibädern herrscht ein striktes Hundeverbot. Das kühle Nass bleibt hier ausschließlich den Menschen vorbehalten. Unsere Fellnasen müssen, wenn sie baden wollen, daher meist auf einen Bach oder den Hundepool im Garten ausweichen.
Bei den Hundeschwimmtagen ist das anders. Im Herbst öffnen zahlreiche Freibäder ein letztes Mal, um vierbeinige Badegäste in ihren Becken willkommen zu heißen. An der Aktion #hundimfreibad beteiligen sich viele Einrichtungen in ganz Deutschland, etwa in Nürnberg, Frankfurt und Herne.
Wo und wann du mit deinem Hund ins Freibad gehen darfst, kannst du auf der Aktionsseite nachlesen.
Hund im Freibad: Das gibt es zu beachten
Damit dein Liebling mit seinen Artgenossen sicher planschen kann, gibt es einige wenige Regeln zu beachten. Meist wirst du direkt am Eingang nach dem Impfausweis der Fellnase gefragt. Schließlich kommen beim Hundeschwimmen viele Vierbeiner zusammen, weshalb sich Krankheiten schnell ausbreiten können. Daher sind in der Regel nur geimpfte Hunde im Freibad zugelassen.
Gut zu wissen: Das Wasser enthält kein bzw. kaum Chlor, damit dein Vierbeiner sein Bad ohne chemische Zusätze genießen kann. In vielen Fällen haben die Freibäder nämlich schon seit einigen Tagen geschlossen, bevor sie zum Hundeschwimmen einladen. Das enthaltene Chlor im Badewasser, das uns Menschen vor Keimen schützen soll, hat sich dann bereits nahezu vollständig abgebaut. Das ist übrigens auch der Grund, warum Herrchen und Frauchen in den meisten Bädern am Hundebadetag nicht mit ins Wasser dürfen.
Nicht überall gern gesehen
Vor allem für wasserliebende Rassen wie Labrador, Golden Retriever und Pudel ist das Hundeschwimmen im Freibad eine tolle Gelegenheit, um ihrer Leidenschaft nachzugehen. Denn das Baden im chlorfreien Wasser ist ungefährlich: Hier liegen keine spitzen Steine am Grund und es treiben keine Äste umher. Zudem steht der Zweibeiner am Beckenrand und hat ein wachsames Auge auf seine Fellnase.
Obwohl das Hundeschwimmen den Tieren und ihren Haltern so viel Freude bereitet, regt sich mancherorts Kritik. So hat beispielsweise das Landratsamt Reutlingen davon abgeraten, das örtliche Freibad für Hunde zu öffnen. Der Grund waren gesundheitliche Bedenken. Es könne eine „Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit, besonders durch den vermehrten Eintrag von Mikroorganismen, nicht gänzlich ausgeschlossen werden“, heiß es vonseiten der Behörde, wie die Stuttgarter Nachrichten berichten.
Hund im Freibad – eine Gesundheitsgefahr?
Andernorts sieht man die Hundebadetage weniger kritisch. Schließlich wird das Wasser in der kalten Jahreszeit ohnehin abgelassen. Und bevor die nächste Badesaison startet, werden die Becken sowie die Filter grundgereinigt. Erst dann wird frisches Wasser eingelassen, dessen Qualität vom zuständigen Gesundheitsamt streng kontrolliert wird.
Sorge vor Hundekot oder -urin im Becken muss übrigens sowieso niemand haben. Denn im Gegensatz zu uns Menschen lösen sich Hunde normalerweise nicht im Wasser – sie suchen lieber den nächsten Busch auf.
Warst du schon einmal mit deinem Hund im Freibad? Welche Erfahrungen hast du beim Hundeschwimmen im Spätsommer oder Herbst gesammelt?
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