Lassen Sie Ihre Katze chippen und registrieren sie in einem entsprechenden Haustierregister, können Sie Ihre Katze leichter wiederfinden, falls sie verloren geht.
Ein Chip für Katzen hat eine eigene, individuelle Identifikationsnummer. Was sind die Vor- und Nachteile eines Chips für Ihre Katze und was kostet es, eine Katze zu chippen? Die wichtigsten Informationen und Gründe, warum Sie Ihre Katze chippen lassen sollten, lesen Sie hier.
Wie der Name schon vermuten lässt, ist der Mikrochip (auch Transponder genannt) für Katzen sehr klein – er misst nur etwa zwölf Millimeter. Es handelt sich dabei um ein passives Funk-Kommunikationsgerät, welches eine eindeutige 15-stellige Identifikationsnummer enthält.
Mit einem speziellen Lesegerät können Tierärzte oder Tierheime diese beim Scannen abrufen. Dies hilft dabei, verlorene oder entlaufene Katzen eindeutig zu identifizieren, ihrem Halter zuzuordnen und sie sicher nach Hause zurückzubringen.
Wie wird der Mikrochip bei Katzen eingesetzt?
Der Mikrochip wird vom Tierarzt mithilfe einer dicken Kanüle unter die Haut im linken Nackenbereich der Katze implantiert. Von hier aus wandert der Transponder noch ein Stück in Richtung linke Schulter. Dort verwächst er mit dem Gewebe, sodass er hier bestenfalls ein Leben lang verbleibt. Keins Sorge, dies ist für Ihre Katze in der Regel nicht schmerzhaft.
Tierärzte chippen Katzen normalerweise, wenn sie noch Jungtiere sind. Wenn Sie eine erwachsene Katze adoptieren, die noch keinen Chip hat, können Sie sie auch nachträglich chippen lassen.
Kann ich meine Katze orten, wenn sie gechippt ist?
Nein, eine Ortung des Mikrochips Ihrer Katze ist nicht möglich. Um zu wissen, wo sich die Katze aufhält, gibt es spezielle GPS-Tracker für Katzen, die an Halsband oder Geschirr befestigt werden können. Diese sollten im Idealfall einen Sicherheitsverschluss haben, der sich bei Zug von alleine öffnet, sodass die Katze nicht gefährdet wird.
Wichtig: Nach dem Chippen die Registrierung nicht vergessen!
Die Zuordnung zum Halter funktioniert aber nur, wenn Sie Ihre Katze mit der Chip-Nummer zuvor in einem speziellen Haustierregister eingetragen haben. Vergessen Sie also nicht, Ihre Katze nach dem Chippen in einem Register zu melden.
Eine gute Anlaufstelle dafür ist zum Beispiel Tasso oder Findefix (das Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes) – hier ist eine Registrierung online und kostenlos möglich. Wenn jemand Ihre Katze gefunden und den Chip gelesen hat, kann er die Nummer bis zu Ihnen zurückverfolgen.
Folgende Daten müssen Sie bei der Registrierung des Chips angeben:
Mikrochip-Nummer
Informationen zur Katze: u.a. Rasse, Name, Geschlecht, Geburtsdatum, Farbe
Angaben zum Halter: Name, Adresse, Telefonnummer sowie ggf. E-Mail-Adresse
In Deutschland gibt es keine allgemeine gesetzliche Verpflichtung zum Chippen von Katzen. Einige Bundesländer und Landkreise haben jedoch eigene Verordnungen dafür erlassen. Am besten informieren Sie sich hierfür direkt bei Ihrer Gemeinde.
Vorteile: Ist es sinnvoll, eine Katze chippen zu lassen?
Ihre Katze zu chippen kostet nicht viel und ist vor allem dann sinnvoll, wenn Ihre Katze ein Freigänger ist oder zumindest ab und zu nach draußen.
Ein Halsband mit Ihren Kontaktdaten als Alternative klingt in der Theorie zwar gut. In der Praxis können Halsbänder jedoch gefährlich für Katzen sein, da sie damit leicht hängenbleiben und sich strangulieren können. Sie sollten daher auf diese Art der Kennzeichnung verzichten.
Besser und sicherer ist es, Ihre Katze chippen zu lassen. Die folgenden Gründe sprechen dafür:
1. Wenn Kennzeichnung für Katzen Pflicht ist
Natürlich ist es sinnvoll, Ihre freilaufende Katze chippen zu lassen, wenn Ihr Wohnort eine Kennzeichnung vorschreibt. Wenn Sie dies nicht tun, handelt es sich letztlich um eine Ordnungswidrigkeit.
In diesem Fall droht Ihnen ein saftiges Bußgeld von bis zu 5.000 Euro, wie das Beispiel des Landkreises Cloppenburg zeigt.
2. Ihre Katze ist verschwunden
Auch wenn Sie nicht immer vom Schlimmsten ausgehen sollten, ist es möglich, dass Ihre Katze einmal wegläuft oder verloren geht.
Die Tierschutzorganisation Tasso, welche nach eigenen Angaben Europas größtes Haustierregister betriebt, berichtet, dass alleine in Deutschland in den Jahren 2022 und 2023 jeweils mehr als 90.000 Katzen als vermisst gemeldet wurden. Sie verunglücken und landen in einer Tierklinik, werden von Fremden mitgenommen oder landen in einem Tierheim.
In diesen Fällen können Sie sich glücklich schätzen, wenn Ihre Katze vorher gechippt wurde. Nur so kann Ihre Katze identifiziert und mit der Hilfe eines Fremden zu Ihnen zurückgebracht werden.
3. Urlaub mit Ihrer Katze
Möchten Sie mit Ihrer Katze in den Urlaub fahren? Auch dann kann das Land, in das Sie reisen, verlangen, dass Katzen mit einem Chip gekennzeichnet werden. So ist beispielsweise seit dem 3. Juli 2011 bei der Einreise von Katzen in europäische Länder ein elektronischer Mikrochip vorgeschrieben.
4. Smarte Katzenklappen und Futternäpfe
Eine gechippte Katze ist nicht nur leichter wiederzufinden, Sie können sogar intelligente Katzenklappen oder automatische Futterautomaten auf ihre Chip-Nummer programmieren.
So stiehlt die Nachbarkatze nicht mehr das teure Futter Ihrer Katze und Sie können die Fütterung individuell anpassen, wenn Sie mehr als eine Katze haben. Letzteres ist besonders nützlich, wenn eine von mehreren Katzen über das Futter Medikamente benötigt.
Wie viel kostet es, eine Katze chippen zu lassen?
Die Kosten für das Chippen Ihrer Katze können je nach Ort und Tierarzt schwanken.
Die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT, Stand 2022) sieht zum Beispiel einen Preis von 10,24 (einfacher Satz), 20,48 (doppelter Satz) oder 30,72 (dreifacher Satz) Euro für die Implantation eines Mikrochips bei einer Katze vor. Auch die Anschaffungskosten für den Chip sollten Sie einkalkulieren.
In der Regel kostet das Chippen einer Katze durchschnittlich zwischen 30 und 60 Euro.
An der Justus-Liebig-Universität Gießen wurde ich zur Tierärztin ausgebildet und durfte Erfahrungen in verschiedensten Bereichen sammeln.
Seitdem arbeite ich nicht nur als tierärztliche Autorin, sondern auch an meiner Dissertation. Mein Ziel ist es, Tiere vor krankheitserregenden bakteriellen Erregern zukünftig besser zu schützen.
Neben meinem tierärztlichen Wissen teile ich meine eigenen Erfahrungen als glückliche Hundebesitzerin. Dadurch kann ich Ängste und Probleme nachvollziehen und zugleich über diese aufklären.
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