Die „unschönen“ Seiten der Katzenhaltung

Was dir niemand sagt, wenn du dir eine Katze anschaffst

Katze kratzt an Sofa
Katzenhaare, zerkratzte Möbel und tierisch divenhafte Allüren – der Alltag mit Katze ist nicht immer einfach. Aber was kann man diesen Augen schon übel nehmen?

Katzenmama sein ist einfach toll! Oder etwa doch nicht? Dieser augenzwinkernde Meinungsbeitrag nimmt den sonst so rosaroten Katzenalltag einmal genauer unter die Lupe.

Ich liebe meine Katze. Elvis ist der süßeste Kater der Welt – auch wenn er inzwischen ein bisschen dick geworden ist und nur noch drei Eckzähne hat. Elf Jahre lebt er jetzt schon bei mir und ich genieße jede Minute, die ich mit ihm zusammen sein kann. Fast jede.

Eingefleischte Katzenfans wie ich geben es nicht gern zu, aber die Haltung einer Katze hat auch unschöne Seiten. Hier kommt mein Outing.

„Ohne Katzenhaare ist man nicht richtig angezogen“

Elvis hat ein unglaublich weiches, flauschiges Fell und er besteht darauf, es selbst zu pflegen. Bürsten darf ich ihn nicht. Ich habe schon sämtliche Katzenbürsten ausprobiert, die der Zoofachhandel im Angebot hat. Keine hat Gnade vor seinen Augen gefunden.

Wenn es ihm zu viel wird – und das geht ganz schnell – beißt er erst in die Bürste und als Nächstes in meine Hand. Alternativ kommen die Krallen zum Einsatz.

In meiner Wohnung ist deshalb alles voller Katzenhaare. Die Couch, das Bett, der Teppich, die frisch gewaschene Wäsche, einfach alles. Manchmal finde ich auch welche in meinem Kaffee.

Kennst du den Spruch „Ohne Katzenhaare ist man nicht richtig angezogen“? Der könnte von mir sein. Meiner Kleidung sieht man es sofort an, dass ich Katzenbesitzerin bin. Vor allem dann, wenn ich einen schwarzen Wollpullover anhabe.

Kleiner Tipp am Rande: In diesem Magazinbeitrag gibt’s Tipps, wie du dem Katzenhaar-Wahnsinn Herr oder Frau wirst: Katzenhaare entfernen: Das haarige Problem in den Griff bekommen

Ausgewürgte Haarballen

Was passiert mit den Haaren, die nicht in meiner Kaffeetasse oder auf meinem schwarzen Pullover landen? Das kann ich euch sagen: Weil mein pelziger Hausgenosse sich nicht bürsten lässt, landet ein Großteil der Haare dank der täglichen Katzenwäsche in seinem Magen… Und früher oder später wieder auf dem Teppich, dem Sofa oder frisch bezogenen Bett – theoretisch ist das Haarknäuel dann immerhin leicht mit einer Hand einzusammeln.

Elvis würgt seine Haarballen am liebsten in den frühen Morgenstunden aus. Von den Würgegeräuschen seiner Katze geweckt zu werden, ist jetzt eher semi-lustig. Richtig gut fängt der Tag aber an, wenn man die Bescherung erst dann bemerkt, wenn man barfuß hineingetreten ist.

katze wird gebürstet © maryviolet / stock.adobe.com
Die Qual der Wahl unter Katzeneltern: Überall herumfliegende Katzenhaare hinnehmen oder den ein oder anderen Pfotenhieb beim Bürsten-Ritual riskieren?

Youtube und Löcher in der Kleidung

Vor einiger Zeit machte ein unglaublich süßes Katzenvideo die Runde in den sozialen Medien. Zu sehen war ein Mann, neben ihm eine Katze. Die zupfte behutsam mit der Pfote an seinem Ärmel und guckte ihn dabei fragend an.

Es war ganz klar, dass die Katze irgendetwas von dem Mann wollte. Wahrscheinlich war der Futternapf leer und sollte endlich mal aufgefüllt werden. Die Szene war unfassbar niedlich und ich war hingerissen.

Offenbar hat sich Elvis das Video ganz genau angesehen, denn seitdem zupft er mich mit der Tatze am Ärmel, wenn er etwas von mir möchte. Dabei ist ihm völlig egal, ob ich das Billig-Shirt vom Discounter anhabe oder den edlen Kaschmir-Pulli.

Manchmal weckt er mich durch hartnäckiges Zupfen am Schlafanzug, wenn er der Ansicht ist, dass ich jetzt aufstehen und ihm Frühstück machen soll.

Meine Klamotten sind also nicht nur voller Katzenhaare, sie haben auch kleine Löcher von den Krallen meines Katers – und Youtube ist schuld daran.

Weitere Herausforderungen der Katzenhaltung

Die Haltung einer Katze bringt noch weitere unschöne Seiten mit sich. Diese Nachteile nerven mich am meisten:

Natürlich ist das alles Jammern auf hohem Niveau, denn die schönen Seiten der Katzenhaltung wiegen die unschönen bei weitem auf.

Katzen sind lebendige Tiere, die auch mal Dreck machen, krank werden oder nerven. Wer das nicht aushält, sollte sich besser ein Stofftier anschaffen. Ich jedenfalls würde Elvis trotz der paar Nachteile niemals hergeben wollen.

Erzähl doch mal: Was „nervt“ dich an deiner Mieze und deinem „Job“ als Katzenmama oder -papa? Wir freuen uns auf deinen Kommentar.

Kommentare

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  • Leonhard Rittenschober

    also mich nervt gar nichts an meinen zwei fellnasen, als alleinstehender und mittlerweile stark gehbehinderter mensch bin ich froh, meine tiere zu haben, denn die sind viel ehrlicher und dankbarer als viele menschen!
    tiere können eben nicht sprechen und artikulieren sich daher auf andere (ihre) art, als veranttwortungsvoller halter kann man auch mit geduld einem tier besondere zeiten (fütterung) anlernen und auch lernen, an keinen möbeln oder polstersesseln zu kratzen, meine zwei stubentiger haben noch nie etwas zerkratzt, ich habe an mehreren plätzen in der wohnung kratzbretter und mehrere kratzbäume, diese werden ausnahmlos und sehr ausgiebig benutzt.
    ich habe meine zwei fellnasen auch an bestimmte fütterungszeiten angewöhnt, dazu braucht man eben geduld, man sollte bei der anschaffung eines tieres stets abwägen, ob man diese geduld auch aufbringen kann – gut ding braucht eben weile, wie in vielen dingen des lebens, dann steht einem guten zusammenleben zwischen mensch und tier nichts mehr im wege! 🙂