Alltagstipps

Tipps für die Zeitumstellung mit Hund

Zeitumstellung Hund
Ob Gassigang, Fressen oder Schlafen – viele Hunde sind echte Gewohnheitstiere. Macht ihnen die Zeitumstellung etwas aus?

Du fragst dich, wie dein Hund auf die Zeitumstellung reagiert und ob du ihn vorbereiten kannst? Wir geben dir Tipps rund um die Zeitumstellung für Hunde.

Wer hat an der Uhr gedreht?

Zweimal im Jahr stellen wir die Zeit um: Im Frühling läuten wir die Sommerzeit ein, um im Herbst zur Winterzeit, auch „Normalzeit“ genannt, zurückzukehren.

Sommerzeit

Die Umstellung auf die Sommerzeit findet immer am letzten Märzwochenende statt: In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren um 2 Uhr eine Stunde vorgestellt, also auf 3 Uhr.

Das heißt für Mensch und Tier erstmal: Die Nacht ist eine Stunde kürzer. Für die Sommermonate bedeutet es, dass es morgens später hell wird und abends später dunkel.

Winterzeit

Am letzten Wochenende im Oktober stellen wir die Uhren eine Stunde zurück. Wir können einmalig länger schlummern und haben morgens mehr Licht. Hunde müssen bei festen Fütterungszeiten eine Stunde länger auf ihr Fressen warten.

Weil es abends früher dunkel wird, werden viele Hunde entsprechend früher müde. Denn weniger Licht bedeutet mehr Melatonin – ein Hormon, das Mensch und Hund ruhiger macht.  

Wissen Hunde, wie viel Uhr es ist?

Hunde können weder mit dem Ziffernblatt noch mit digitalen Uhranzeigen etwas anfangen. Dennoch sind viele Vierbeiner echte Gewohnheitstiere. Wer im Alltag mit Hund einen festen Rhythmus hat, gewöhnt ihn an die Abläufe und Abstände zwischen den Zeiten.

Zusätzlich orientiert die innere Uhr des Hundes sich an der Natur im Wandel der Jahreszeiten – wie viele andere Tiere. So zwitschern Vögel zur Brutzeit abhängig vom Verlauf der Sonne. Rotkehlchen starten beispielsweise immer 50 Minuten vor Sonnenaufgang.

Langsame Veränderungen der Umwelt bestimmen den Jahresverlauf. Aber eine Zeitumstellung von einer Stunde ist eine vergleichsweise große Verschiebung im Alltag.

Wie kann sich die Zeitumstellung bemerkbar machen?

Welche Probleme sind bei der Zeitumstellung rund um Hunde zu erwarten? Bei den meisten Hunden: keine!

Manche Vierbeiner wünschen aber ihr Futter oder ihre morgendliche Gassirunde immer zur selben Zeit. Sie können unleidlich werden, wenn sie von einem auf den anderen Tag eine Stunde länger warten müssen, was bei der Umstellung auf Winterzeit der Fall sein kann.

Hunde und Katzen gewöhnen sich meist schneller an die Sommerzeit, weil sich nichts nach hinten verschiebt. Manche Vierbeiner werden trotzdem nervös, wenn der gewohnte Rhythmus nicht stimmt.

Raus aus der Routine

Wie bewahren wir den Hund vor dem kleinen Jetlag durch die Zeitumstellung? Indem wir während des ganzen Jahres gewohnte Abläufe unterbrechen.

Klar: Routinen tun uns und unseren Hund gut. Aber der beste Tipp für einen gelassenen Hund bei der Zeitumstellung ist: Brich immer mal wieder aus der strengen Zeitroutine aus.

Lockere Routinen sind auch hilfreich, wenn sich dein Alltag aus anderen Gründen ändert. Beispielsweise durch Krankheit, einen neuen Job oder andere neue Lebensumstände. Das gilt vor allem für die Fütterungs- und Gassizeiten.

Geduld rund um die Mahlzeiten

Variiere die Fütterungszeit regelmäßig innerhalb eines Zeitraums von ein oder zwei Stunden. So hängt dein Hund nicht an festen Zeiten.

Unser Hund bekommt zum Beispiel zweimal täglich eine Hauptmahlzeit, mittags und abends – also zwischen 12 bis 13 Uhr und 19 bis 20 Uhr.  

Auf Abstände beim Gassigang achten

Achte trotz lockerer Routine darauf, dass dein Hund nicht zu lange auf die nächste Möglichkeit für sein Geschäft warten muss!

Wenn wir morgens länger ausschlafen möchten, gehen wir abends später zur letzten Gassirunde. Rund ums Gassigehen solltet ihr darum auch bei entspannten Hunden darauf achten, dass die Abstände zur letzten Runde nicht zu groß werden.

Alternative: Übergangsphase vor der Zeitumstellung

Die Zeitumstellung steht kurz bevor und dein Hund ist ein absolutes Gewohnheitstier, das Veränderungen überhaupt nicht mag? Dann nutze die letzten Tage vor der Umstellung, um sanft zu variieren.

Verschiebe das Futter beispielsweise im Herbst täglich zehn Minuten oder eine Viertelstunde nach hinten.

Kurz und knapp: Tipps für die Zeitumstellung

  • Gewöhne deinen Hund rund um Füttern und Gassi nicht an feste Zeitpunkte, sondern an flexiblere Zeiträume.
  • Gehe ggf. noch zu den gewohnten „alten Zeiten“ Gassi und passe sie dann langsam an.
  • Sei ein entspanntes Vorbild: Lass dich nicht durch die Zeitumstellung stressen. Deine Gelassenheit färbt auf deinen Hund ab.
  • Wird dein Hund unruhig, biete einen zusätzlichen Spaziergang an oder lenke ihn mit einem Spiel oder Training ab.
  • Kauen beruhigt: Ein Kauartikel kann deinen Hund rund um die Zeitumstellung zusätzlich entspannen.
  • Dein Hund ist sehr sensibel? Dann können Bach-Blüten oder Nahrungsergänzungsmittel wie Zylkene ihn in herausfordernden Phasen wie bei einer Zeitumstellung unterstützen.
  • Und ganz wichtig: Hab‘ Geduld mit deinem Vierbeiner und achte stets auf sein Verhalten. So kannst du besser auf seine Bedürfnisse eingehen.

Wie reagiert dein Hund auf die Zeitumstellung? Hast du weitere Tipps? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!

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