Morosche Karottensuppe für Hunde: Rezept & Wirkung

Verfasst von Bärbel Edel
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Ganz einfach zu kochen und seit Jahrzehnten bewährt: die Morosuppe.

Bei vielen Hundebesitzern ist sie längst bekannt: die Morosche Karottensuppe für den Hund. Wenn Ihr Hund mit akutem Durchfall zu kämpfen hat, kann die Moro-Suppe wunderbar Linderung verschaffen und die Genesung unterstützen. Dabei ist ihre Zubereitung ganz einfach – das Rezept inklusive Videoanleitung finden Sie hier.

Was ist die Morosche Karottensuppe?

Der Kinderarzt Ernst Moro hat die heilsame Morosche Karottensuppe (auch Moro Suppe oder Möhrensuppe genannt) im Jahr 1908 entwickelt, um die Kindersterblichkeit aufgrund von Durchfall zu senken. Moro war damals Leiter eines Kinderkrankenhauses in Heidelberg. Mit der Moro-Suppe hat er vielen Kindern das Leben gerettet.

Auch heute noch gilt die Morosche Karottensuppe als bewährtes Hausmittel gegen Durchfall – und das nicht nur beim Menschen, sondern auch beim Hund.

Was bewirkt die Morosche Karottensuppe beim Hund?

Durch das lange Köcheln von Möhren werden Oligogalakturonsäuren freigesetzt. Diese legen sich an die innere Darmwand an. Parasiten, wie zum Beispiel Giardien, sollen keinen Halt mehr haben und daher mit dem Kot ausgeschieden werden.

Außerdem enthalten Karotten gesunde Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe, die Ihrem kranken Hund Hilfe leisten.

Kein Ersatz für den Tierarzt

Beachten Sie, dass die Morosche Karottensuppe nur als begleitendes Hilfsmittel gedacht ist. Sie ersetzt keine tierärztliche Therapie, wenn es Ihrem Hund schlecht geht.

Hat Ihr Hund anhaltenden Durchfall suchen Sie bitte immer einen Tierarzt auf!

Rezept für die Morosche Karottensuppe für den Hund

Für die Morosche Karottensuppe benötigen Sie nur drei Zutaten:

  • 500 Gramm Karotten
  • 1 Liter Wasser
  • 1 TL oder 1 Prise Salz

Anleitung: Wie bereite ich Möhrensuppe für meinen Hund zu?

Mit der folgenden Anleitung können Sie ganz einfach selber Möhrensuppe für Ihren Hund kochen:

  1. Waschen Sie die Karotten gründlich, schälen müssen Sie sie nicht. Verwenden Sie dann aber am besten Bio-Karotten. Entfernen Sie die beiden Enden und schneiden Sie die Möhren anschließend in kleine Stücke.
  2. Geben Sie die Karottenstücke in einen Kochtopf und gießen Sie das Wasser dazu. Lassen Sie die Karotten aufkochen und anschließend auf kleiner Flamme für mindestens 90 Minuten köcheln. Eventuell müssen Sie zwischendurch etwas Wasser auffüllen, falls der Wasserstand zu niedrig ist. Mit gelegentlichem Umrühren verhindern Sie, dass die Karotten anbrennen.
  3. Sind die Mohrrüben gar, können Sie sie mithilfe einer Gabel oder mit einem Pürierstab pürieren.
  4. Geben Sie nun abgekochtes Wasser hinzu, sodass es insgesamt wieder einen Liter ergibt. Zum Abschluss können Sie noch ein wenig Salz hinzugeben.

Wichtig: Falls Ihr Hund Nierenprobleme hat, erkundigen Sie sich vorerst bei Ihrem Tierarzt, ob er Salz zu sich nehmen darf.

Alternative: Morosche Karottensuppe für den Hund mit Fleischbrühe

Falls Ihr Hund sehr wählerisch ist, können Sie die Moro-Suppe gegen Durchfall anstatt mit Wasser auch mit ungewürzter Fleischbrühe zubereiten. Praktischerweise können Sie die Suppe auch einfrieren, sodass sie diese schnell zur Hand haben, wenn Ihr Hund wieder Durchfall haben sollte.

Dosierung: Wie lange und wie viel Möhrensuppe kann ich meinem Hund füttern?

Bevor Sie Ihrem Hund Möhrensuppe servieren, sollten Sie darauf achten, dass die Suppe auf Raumtemperatur abgekühlt ist. Schließlich wollen Sie nicht riskieren, dass sich Ihr Hund die Schnauze verbrennt.

Die Morosche Karottensuppe können Sie in mehreren kleinen Portionen über den Tag verteilt füttern. Beispielsweise können Sie sie etwa 30 Minuten vor der normalen Mahlzeit geben.

Quellen:


Bärbel Edel
Profilbild von Magazin-Autorin Bärbel Edel

Ich bin Journalistin, liebe Tiere und habe bereits während meines Volkskunde-Studiums zur Beziehung zwischen Menschen und Hunden geforscht. Vor einigen Jahren habe ich einen Kater aus dem Münchner Tierheim adoptiert. Elvis war der Anlass, meinen Katzenblog „Lieblingskatze“ zu gründen und mich auch journalistisch mit Tieren zu befassen. Mit meinen Artikeln möchte ich dazu beitragen, dass Menschen ihre Heimtiere besser verstehen.


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